Mittwoch, 29. Januar 2014

meine Kiloemme

In der motorradlosen Zeit durfte ich zum Glück als Gastfahrer mit Thomas seiner MZ 1000SF fahren.
Und genau dabei ist es dann passiert. Am Anfang war ich mit den mehr als 113PS etwas überfordert
und das Schütteln des zweizylinder Reihenmotors in Verbindung mit dem Bollern der zwei Endtöpfe flößte mir mächtigen Respekt ein, doch nach ein paar Tagen wuchsen die Kiloemme und ich immer mehr zusammen und dabei habe ich mir dann den Kiloemmenvirus eingefangen.

Thomas seine MZ 1000 SF im Jahre 2009
Ich durfte das gute Stück noch viele Male durch Deutschland bewegen und musste immer wieder Feststellen, das dieses Motorrad genau für mich gemacht wurde. Brachiale Leistung aus dem Keller heraus. Superleichtes Handling. Perfekte Sitzposition auch auf langen Strecken und vor allem einen Sound der einem immer wieder einen Schauer über den Rücken fließen lässt.

Langsam  aber immer weiter wuchs in mir ein Gefühl das 2012 endlich aus mir herrausbrach und mich zu folgendem Entschluss brachte:
 "Ich möchte kein Gastfahrer mehr sein und es muss eine eigene Kiloemme her."
Also Kohle zusammengekratzt mich im MZ 1000 Forum (http://mz1000.motomonster.de/) registriert
und die Augen weit offen gehalten bis sich die richtige Gelegenheit bot und ich eine matt-schwarze
MZ 1000 SF (Baujahr 2006) aus dem goldenen Westen (Appenrod) zurück in die Heimat also in den
Osten holte.

Meine MZ 1000 SF bei der Abholung

Das erste mal ein Motorrad auf einem Anhänger verzurrt


Dienstag, 28. Januar 2014

Wie alles begann

1989 machte ich, in der DDR, meinen Mopped Führerschein und gleich danach als ich 16 Jahre alt wurde die Erweiterung auf Motorrad.
Mein erstes Mopped war eine Simson S51 Compfort  in der 3 Gang Ausführung.
Danach investierte ich mein Jugendweihegeld nicht in ein RFT SKR-701 sondern in eine nagelneue MZ ETZ 150 die im laufe der Zeit zu einer Cross-Maschine umgebaut wurde. Leider finde ich gerade keine Bilder aber ich werde mich noch einmal auf die Suche begeben.
Als dann die Wende kam und ich 1990 mit einer Lehre als KFZ Mechaniker anfing war schnell klar das ein Auto her musste und so wurde 1991 ein blauer Trabant 601 Baujahr 1973 angeschafft und meine MZ ETZ 150 aus Kostengründen abgestoßen. Es sollte über 10 Jahre dauern bis ich endlich wieder ein eigenes Motorrad unter meinem Hintern spüren sollte.
2002 was es dann endlich soweit. Über meinen Kumpel Thomas kam ich an eine Suzuki VZ 800 Marauder mit stolzen 50PS. Genau das richtige für den Wiedereinstieg.

Hier ein paar Bilder von meinem guten Stück:






Natürlich mussten gleich ein paar Modifikationen an der  Serienmaschine durchgeführt werden:
• Wide Bar Lenker (1007mm breit) Typ L11 von „LSL“ mit Kabelinnenverlegung
• 2“ Riser von „V2 Chopperdesign“
• Reifen: vorn 130 Bridgestone, hinten umgerüstet auf 170 Bridgestone inkl. Kettenversatzkit
• „Kellermann Micro“ Blinker vorn (Lenkerblinker) und hinten
• Stahlflex Bremsleitung von „Allegrie“
• Stahlflex Kupplungsseil
• 150mm vorverlegte Fußrasten von „FS“ (für Körpergröße 175cm-185cm)
• 2x Weitstrahler als Zusatzscheinwerfer von „Suzuki“
• Rearrack anstelle Sozius Sitz von „Hepco & Becker“
• Racing Spiegel  (nicht zugelassen im öffentl. Straßenverkehr; sehen aber super aus)
• große Leder- Seitentaschen von „Louis“ mit Chromhalterung
• VA Kühlergrill
• Polierter Brems- und Kupplungshebel
• Lenkeruhr und Öltemperaturanzeige
• Spezial Nummernschildhalter

Leider musste ich das gute Stück aus familiären Gründen bereits 2006 wieder verkaufe und es sollte wieder 6 Jahre vergehen bis ich eine Nachfolgemaschine  bekommen sollte.